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Thorsten Baumeister: "Das Nationaltrikot ist meine Motivation"

 

"Ich habe mich fast gar nicht getraut zu glauben, dass ich jetzt vorne  bin... und das auf den letzten 100 Metern. Nach 2900m bin ich Erster und auf dem Weg zum Deutschen B-Jugend Meistertitel! Nach dem Startschuss war ich noch an fast hinterster Stelle und nach den ersten 1000m auf Platz 6. Da war ich mir gar nicht so sicher ob ich das Tempo bis zum Schluss mitgehen könnte - schließlich wurde Kilometer eins in 2:51Minunten absolviert und meine Bestzeit lag vor der DM bei 8:43 Minuten.
Die meisten Kontrahenten kannte ich vom Namen her und jetzt sah ich sie zum ersten mal und lief gegen sie. Und das bei einer DM - meiner ersten auf der Bahn . Man guckt sich im Callroom vor dem Start an, was "die da so machen" und ist einfach nur gespannt.
Auf den nächsten 1000 Metern versuchte ich mich immer vorne zu halten - wenn jemand aus der Gruppe abreißen lassen musste schloss ich die Lücke und nahm einfach seinen Platz ein. Nachdem Enrico Schwarz immer wieder Angriffe startete und ein hohes Tempo vorlegte um aus der Gruppe zu laufen, wurde die Spitze langsam aber sicher immer kleiner. Ich kann mich nur noch an den Moment erinnern an dem ich dachte "Mann, wenn du jetzt nicht eingehst hast du ´ne Medaille sicher" - da waren nur noch Enrico, Alexander Hahn und ich übrig. 250 Meter vor dem Zielstrich attackierte Alexander und zog an Enrico vorbei und ich dachte schon jetzt gilt's nur noch Bronze zu retten. "Verdammt da ist doch noch mehr drin" ,mag ich wohl gedacht haben und ging mit. Und dann sogar vorbei - 100m vor dem Ziel. Deutscher Meister! "

Thorsten Baumeister aus Konz in Rheinland-Pfalz beschreibt nicht nur seinen Sieg bei den Deutschen Jugendmeisterschaften 2005 in Braunschweig, Thorsten Baumeister erzählt viel mehr. Er beschreibt diesen Moment, diesen Sprung in eine neue Umlaufbahn, den Sprung der schon so viele junge Athleten noch oben katapultiert hat. Und genau dieses Erlebnis bleibt länger in einem Athleten haften als jeder Schmerz. Es prägt einen Athleten, es liefert ihm in den folgenden Jahren Motivation hält ihn in schlechten Zeiten an weiterzumachen. Man könnte es auch als den Ausbruch des Talents beschreiben. Ein Talent wie es Thorsten Baumeister im Laufen hat.

>Die Anfänge und der Weg zur Leichtathletik

Doch bis dieses Talent entdeckt wurde, hat es lange gedauert.  Ein langer Weg führte ihn zu Leichtathletik, ein Weg mit den unterschiedlichsten Sportarten. "Früher, so im Grundschulalter, hab ich in meiner Freizeit viel Fußball gespielt und bin dann auch in einen Verein eingetreten. Doch mein Kumpels spielten alle in der ersten Mannschaft und ich in der zweiten. Das hat einfach kein Spaß mehr gemacht." handelt er das erste Kapitel seiner sportlichen Vergangenheit schnell ab. Die Wahl der nächsten Sportart hatte auch mit den Gelenkschmerzen zu tun, die Thorsten Baumeister aufgrund seines Wachstums in dieser Zeit plagten. "Der Arzt empfahl mir auf jeden Fall Sport zu treiben. Und da Schwimmen für Gelenke und Rücken gut ist hab ich das einfach mal ausprobiert." Im Alter von elf Jahren versuchte er sich also an seiner ersten Ausdauersportart "Zwei bis drei Mal die Woche trainierten wir im Becken. Und auch wenn ich nicht so den großen Erfolg feiern konnte hat mir das richtig Spaß gemacht." Doch mit dem steigenden Trainingsumfang sank auch die Lust und Freude am Schwimmen. "Als wir dann vier Mal die Woche trainierten hatte ich einfach keinen Bock mehr. Ständig im Becken, das war auf die Dauer ziemlich langweilig." 

"Warum ich dann mit Leichtathletik angefangen habe? Weil es gesund ist und ich dabei auch die Möglichkeit habe Kräftigung zu machen.  Und da ich nur so 100 Meter von der Sporthalle entfernt wohne hab ich einfach mal beim Leichtathletiktraining der TG Konz vorbeigeschaut." Dort fand Thorsten Baumeister sehr schnell wonach er gesucht hatte: Spaß am Sport und eine Gemeinschaft. "Relativ schnell zeigte sich, dass ich im Laufen wohl am meisten Möglichkeiten hatte. Und so wurde auch das Training in diese Richtung gelenkt." Thorsten Baumeister gibt sein Training von damals mit zwei schnellen 5km Dauerläufen, einer Tempoeinheit auf der Bahn und samstags einem Zirkeltraining oder Athletik an. Damit  stellten sich auch schnell die ersten Erfolge ein. In 10:02 Minuten über 3000m  gewann der Gymnasiast seinen ersten Landesmeistertitel und durfte sich zudem über einen Vizetitel über die 1000m freuen. "Basketball habe ich so in der 5./6. Klasse ja auch noch angefangen. Das hat auch richtig Spaß gemacht, doch irgendwann musste ich mich dann zwischen beiden Sportarten entscheiden." Thorsten Baumeister entschied sich endgültig für die Leichtathletik. Eine Entscheidung die er nie bereut hat.

>Zu intensives Training als A-Schüler

Mit einem Schuss Übermotivation nahm Thorsten Baumeister die Saison 2002/03 in Angriff. "Mit einem Kumpel zusammen stieg mein Trainingspensum auf sechs Einheiten. Wir machten viel mehr als der Trainer uns sagte. Und dazu auch noch viel zu schnell." sagt Thorsten Baumeister und lacht dabei. Er hat gelernt dass mit der Brechstange im Ausdauersport langfristig nichts zu holen ist, dass man Geduld benötigt und ein Gefühl für den Körper. "Die Dauerläufe waren eigentlich immer Wettkämpfe bei denen wir das Letzte gaben. Wir haben uns gegenseitig dazu getrieben die 5km Runde schnell zu laufen. Die waren auf jeden Fall alle unter 19 Minuten. Und das in einer Zeit, wo wir uns nie vorstellen konnten auch mal eine Stunde am Stück zu laufen." Doch auch auf der Bahn ließen es die beiden krachen. 3x1000m in 3:10 Minuten waren keine Seltenheit. Thorsten Baumeister lief in dieser Saison sicher Gefahr sich seine komplette Zukunft im Laufsport zu zerstören. Doch ein Athlet muss Erfahrungen sammeln, muss seinen Körper kennen lernen und ihn verstehen. "Die Form aus diesem Training konnte ich nur ganz am Anfang der Saison umsetzen, als ich mich über 3000m deutlich auf 9:39 Minuten steigerte." Es war das einzige Rennen, dass Thorsten Baumeister zu Protokoll gibt, in allen anderen Rennen konnte er diese Leistung nicht mehr bestätigen.

>Wechsel nach Trier

"Es musste sich etwas ändern", sagte sich der junge Mann von der Mosel und wechselte Anfang 2004 zum PST Trier. "Dort war eine große Trainingsgruppe und Trainer mit mehr Erfahrung im Laufbereich." Das Training wurde spezifischer und umfasste nun 4 bis 5 Trainingseinheiten die Woche. Im Schnitt waren das 50 Kilometer. Thorsten Baumeister versprach sich viel vom neuen Training, doch die Saison im neuen Trikot von Trier begann alles andere als gut. Bei den Bezirksmeisterschaften im Crosslauf verletzte sich Thorsten Baumeister.  Wie sich später herausstellen sollte war der Zehen gebrochen. Es war die erste schwerere Verletzung für den Läufer, doch genau zu diesem Zeitpunkt fand er einen großen Rückhalt bei seinem neuen Trainer. "Im Nachhinein muss ich sagen, dass die Verletzung ein kleiner Glücksfall für mich war. Mein Trainier hat sich richtig intensiv um mich gekümmert und auch den ganzen Neuaufbau mit mir durchgezogen." Thorsten Baumeister schöpfte schnell neue Hoffnung und freute sich auf die anstehende Freiluftsaison. Doch das im Sport nicht immer alles so läuft wie man es sich wünscht zeigte sich, als es bei Thorsten Baumeister im Training einfach nicht mehr lief. "Ich quälte mich bei fast jedem Lauf und war ständig schlapp und müde. Die Ärzte stellten Eisenmangel fest und ich musste erst mal wieder kürzer treten." Doch Thorsten Baumeister konnte am Ende der Freiluftsaison doch noch zeigen, dass er was drauf hatte. Er rannte die 3000m in 9:32 Minuten und bewies mit 35:42 Minuten über 10km, dass er auch ein Mann für die längeren Strecken war. 

>Der Weg zum Titel

Ohne Saisonpause folgte gleich anschließend die Vorbereitung auf die Saison 2004/05. "Bis zum Frühjahr standen fünf Einheiten die Woche auf dem Plan, danach sechs." Das Training setzte sich aus  einer Einheit Zirkeltraining oder Athletik, Dauerläufen und einer extensiven Einheit mit Intervallläufen zusammen. Schon ab Oktober ging Thorsten Baumeister in Trier dabei einmal die Woche auf die Bahn. Übliche Programme waren 3x2000m in 7:30 Minuten oder 10x400m in 70 Sekunden. "Das war alles recht locker." sagt er, was man ihm bei einer Bestzeit in der anschließenden Freiluftsaison von 8:32,61 Minuten abnehmen muss. Mit den Deutschen Crossmeisterschaften im November 2004 war Thorsten Baumeister das erste Mal auch bei nationalen Titelkämpfen am Start. Er sagt dazu Sätze wie "Ich fand's cool endlich national zu starten." Dabei fühlt man sich an einen Athleten erinnert, der den Weg nach oben schon fest eingeplant hat. Obwohl er als 58. einkam zeigte er sich dennoch nicht unzufrieden. "Ich hab mich gut gefühlt, das war wichtig." Irgendwie sieht Thorsten Baumeister in jedem Rennen etwas Positives.

>Training, Trainingslager...

"Die Dauerläufe waren immer ganz unterschiedlich. Mal im 5er Schnitt, mal im 4er Schnitt. Der Wochenumfang betrug etwa 60km." Damit rannte Thorsten Baumeister bei den Deutschen 10km Meisterschaften in Ohrduf 32:08 Minuten und wurde Sechster. "Da hatte ich ja schon eine ganz gute Grundlage." Den letzten Schliff holte sich der Rheinländer beim anschließenden Ostertrainingslager in Viareggio/Italien. "In den sieben Tagen hab ich etwa 120 Kilometer gemacht. Vormittags immer einen 10km Dauerlauf und nachmittags sind wir eigentlich jeden Tag auf die Bahn und haben ein Tempoprogramm gemacht. Meist musste ich da alleine laufen, oder die anderen sind Teilstrecken mitgelaufen." Und auch der Spaß kam nicht zu kurz:  "In der Freizeit hab ich jonglieren gelernt, dann haben wir viel Eis gegessen und gelesen." Schon seit Beginn des Jahres lag das Augenmerk von Trainer und Athlet auf der Verbesserung der Schnelligkeit. "Das war meine große Schwäche." gibt er zu und lacht als er sagt: "Ich war schon eine ziemlich lahme Ente." Doch mit dem richtigen Training kann man ja bekanntlich viel machen. "Wir bauten viele 200er oder 300er Programme ein. Dazu mache ich bis heut  nach jedem Dauerlauf noch ein paar Steigerungen." Programme wie 2x800m in 2:08 Minuten oder 2x4x200m in 30 Sekunden erfüllten ihren Zweck. Mit 4:01 Minuten über 1500m stieg Thorsten in seine zweite Saison als B-jugenlicher ein. "Danach machten wir fast jedes Wochenende einen Wettkampf, was meiner Tempohärte sicher sehr zu gute kam." Und auch die Qualifikationsnorm für die Deutschen sollte kein großes Hindernis für den Athleten der PST Trier darstellen. Bei den Verbandsmeisterschaften verbesserte er sich zum Vorjahr um fast eine dreiviertel Minute auf 8:43 Minuten. Am Dienstag vor den Deutschen Jugendmeisterschaften in Braunschweig absolvierte Thorsten Baumeister sein übliches Abschlussprogramm: 2000m und 1000m. An diesem Tag lief er diese in 5:50 Minuten und 2:47 Minuten. Man konnte davon ausgehen, dass Thorsten Baumeister bereit war.

>Deutsche B-Jugend Jahresbestleistung über 5000m

Nach dem großen Erfolg in Braunschweig standen als letztes Rennen die 5000m beim Flutlicht- Silvesterlaufmeeting in Trier auf dem Plan. "Da war noch Markus Geiger im Rennen, was ganz gut war, denn so musste ich nicht alles alleine laufen." sagt er rückblickend. "Wir sind in einem 3er Schnitt los und bei etwa 9 Minuten haben wir die 3000m passiert. Die letzten 2 Kilometer konnte ich dann noch zulegen. Ich wusste allerdings gar nicht wie schnell ich war, weil es keine Zeitanzeige gab." Thorsten Baumeister rannte die letzten 2000m in 5:46 Minuten  und katapultierte sich damit auch über 5000m auf Platz eins der Deutschen Bestenliste. Diese 14:46,42 Minuten bedeuteten zudem Bezirksrekord. Ein regelrechter Quantensprung, wenn man bedenkt, dass der alte Rekordhalter Guido Streit seiner Zeit 15:11,8 Minuten gelaufen ist.

>Halle und Cross im erstes Jahr A-Jugend

In der Saisonpause, die nicht länger als zwei Wochen andauert, stehen neben Alternativsportarten zwei lockere Dauerläufe die Woche an. Nach einer solchen folgte im Oktober 2005 schon der Aufbau für die aktuelle Saison 2005/06. "Wenn ich daheim in Konz laufe sind meine Strecken der Mosel entlang eigentlich alle sehr eben und asphaltiert. Hin und wieder versuche ich aber auch ein etwas anspruchsvolleres Profil zu laufen. Vier Mal die Woche geht's ins 20 Minuten entfernte Trier zum Trainieren." gibt er Einblicke in seinen Trainingsalltag. Der durchschnittliche Umfang wurde nun auf 6 bis 7 Trainingseinheiten und 80 Kilometer gesteigert. Im Winter lief Thorsten Baumeister dabei nie unter 10km, einmal die Woche waren es etwa 20km in 90 Minuten. "Ich denke, ich habe da meine Ausdauer enorm verbessert." Dies stellte sich auch in der anschließenden Hallensaison sehr eindrucksvoll heraus. Mit einem Hallentraining die Woche in Saarbrücken  stieg der, nun der A-Jugend angehörende, Läufer mit 1:58,6 Minuten über 800m in die Hallensaison ein. "Bei den Landesmeisterschaften hatten wir eigentlich nur die 1500m eingeplant, doch als wir die Starterliste sahen, war klar, dass ich für den Titel nicht viel tun musste." Und so sollte es auch kommen. Nachdem er die 1500m in 3:59 Minuten gewann, rannte er am selben Tag die 3000m in für ihn lockeren 9:10 Minuten nach Hause. Der Knaller folgte dann bei den Westdeutschen Hallenmeisterschaften, als Thorsten Baumeister mit 8:24 Minuten eine Zeit rannte, die in diesem Winter kein anderer Jugendlicher mehr unterbieten sollte. "Die Jugendlichen wurden zusammen mit den Aktiven in ein Rennen gesteckt, was natürlich von Vorteil war." Bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften musste er nur dem Erfurter Rico Schwarz den Vortritt lassen. "Mit Silber war ich schon zufrieden, Rico war an diesem Tag einfach besser." 

>Ziele, Aussichten...

Nach einem vierten Platz im Matsch von Regensburg heißt es für Thorsten Baumeister nun: volle Konzentration auf die Bahnsaison. "Wenn ich in der Halle schneller laufe als draußen, dann krieg ich einen Hals, das würde mich richtig aufregen." schaut Thorsten Baumeister nach vorne. Nicht so als hätte man das Gefühl, dass da einer mit der Brechstange am Werk ist. Es ist vielleicht eine Eigenschaft von Thorsten Baumeister dass er die Dinge eher etwas entspannter sieht. Man hat bei ihm nicht das Gefühl mit einem Athleten zu sprechen, der vom Ehrgeiz zerfressen ist, der seine Konkurrenten Feinde nennt und ständig nur gewinnen will. "Jetzt weiß ich, dass es Menschen wie du und ich sind. Alle die "da vorne" laufen, sind normale Menschen, nicht besser nicht schlechter nicht anders - aber irgendwie trotzdem ein bisschen freakig." sagt er und kommt damit auf den Punkt. Thorsten Baumeister hat gelernt sehr fein abzuschätzen, welchen Stellenwert das Laufen für ihn einnimmt. Man sieht, dass er einer ist, der in anderen Sportarten erfahren hat, wie es ist nicht immer ganz oben zu stehen.  So etwas ist wichtig für einen Athlet, so etwas lässt ihn in schweren Zeiten nicht ins bodenlose fallen. Dieses Fundament besitzt Thorsten Baumeister. Ein Fundament, das ihn in schweren Zeiten stützt und in guten Zeiten am Boden hält. So fallen seine Ziele nicht überraschend, eher bescheiden aus. "Ich möchte zuallererst meine Bestzeiten verbessern. Was bei den Deutschen dann rauskommt wird man sehen. Als Zweiter in der Halle hoffe ich aber insgeheim schon auf eine Medaille." Obwohl dieses Jahr die U20 Weltmeisterschaften in Peking anstehen weiß Thorsten Baumeister die Lage sehr realistisch einzuschätzen. "Die Norm von 14:15 Minuten ist schon verdammt hoch. Wir haben das daher nicht speziell in die Saisonplanung aufgenommen."

>Schule

"In der Schule gab's wegen meinem Sport eigentlich nie Probleme. Vielleicht weil ich mir eigentlich auch nie deshalb freigenommen habe, außer wenn wir freitags schon zu den Deutschen gefahren sind." sagt der Gymnasiast, der momentan die 11. Klasse besucht. "Wenn es klappt würde ich nach dem Abi gern zur Sportfördergruppe, oder in die USA. Ich bin mir da noch nicht so sicher -  ist ja auch noch etwas Zeit. Und wenn ich studiere, dann vielleicht in Richtung Sport oder Marketing."

>Ernährung, Hobbies...

Seit Thorsten Baumeister Eisenmangel hatte trinkt er viel Traubensaft. Ansonsten fällt seine Ernährung eher gewöhnlich aus. "Ich esse sehr viel Gummibären, da können schon mal 2 bis 3 Kilogramm in 3 Tagen verschwinden." Zur Nahrungsergänzung kommt täglich eine Vitamin- und Mineralientablette hinzu. 
"Musik ist ein sehr wichtiger Teil meines Lebens. Ich höre sehr gerne Metall oder Meatalcore - As I Lay Dying, Heaven Shall Burn, Nirvana, Metallica und noch viele mehr. Da mein Bruder eine eigene Band hat (Dying Prophecy) bekomme ich da auch seht viel mit." Ansonsten ist Thorsten Baumeister oft auf seiner Couch, im Internet oder mit Freunden unterwegs. 

>Finanzielles

"Seit ich beim PST Trier bin bekomme ich von Sport Simons bei einem Einkaufswert von 100€ einen 300€ Gutschein. Das ist etwas kompliziert, ich weiß auch nicht wieso das so ist."  Bis zum letzten Jahr hab ich sonst eigentlich nichts bekommen. Jetzt hat der PST Trier mit SWT einen neuen Hauptsponsor, mit dem unter anderem ein Teil des Trainingslager finanziert wird.  Seit 2005 ist Thorsten Baumeister zudem im C-Kader des DLV, von dem er allerdings  nichts bekommt.

"Wenn man fast jeden Tag trainiert hat man natürlich nicht immer Lust, aber ich mach das ja alles freiwillig. Mal ist´s der Speed, mal die Natur und die Stille, die frische Luft, mal die Geselligkeit die mich rauslocken." gibt er seine Beweggründe preis und fügt hinzu: "Natürlich ist das Nationaltrikot Motivation im Training, ich hab es ja schließlich noch nie getragen." Nächstes Jahr finden die U20 Europameisterschaften statt. Es könnte für Thorsten Baumeister ein weiterer Schritt sein, ein weiteres einprägendes Erlebnis. Thorsten Baumeister arbeitet an diesem Ziel. Dazu bedarf es Zeit und Geduld. Aber wer die Geschichte von Thorsten Baumeister kennt, der weiß, dass er dies mittlerweile gelernt hat.

Stefan Faiß (25-28.03.2006) | Kontakt |

 

 

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